Wer Motoball spielt, der macht dies vor allem zum Spaß. Auch wenn bei Wettbewerben der Ehrgeiz manchmal dominiert, sollte allen stets klar sein, dass dies nur eine Freizeitbeschäftigung ist und nur die wenigsten dies außerhalb des Hobbybereiches praktizieren. Doch auch wenn Motoball viel Spaß macht und die Möglichkeiten hat, körperlich an seine Grenzen zu gehen und aus der Maschine das maximale herauszuholen, Spaß sollte stets Priorität haben.
Doch auch wenn dies nur ein Hobby ist, ohne klare Regeln geht es nicht, da es sonst gefährlich werden kann: Die Regeln sorgen dafür, dass jeder weiß wie zu Spielen ist und auch dafür, dass niemand illegal über die Grenzen geht. Dies ist z.B. der Fall beim Tuning von den Motorrädern. Wenn diese zu schnell sind, kann es zu sehr gefährlichen oder sogar lebensgefährlichen Verletzungen führen. Daher ist das Tuning ab einem bestimmten Umfang z.T. streng reguliert. Die Regeln insgesamt ähneln etwas den Regeln vom Fußball, jedoch werden stets weniger Teilnehmer auf dem Feld sein, da es sonst zu unübersichtlich und gefährlich wird.
In einer Mannschaft befinden sich stets 8 Feldspieler sowie ein Torwart. Ähnlich wie beim Fußball kann gewechselt werden, sodass man seine strategische Ausrichtung ändern kann oder die Spieler ersetzt werden, die körperlich an ihre Grenzen kommen. Zeitgleich stehen pro Mannschaft jeweils nur vier Feldspieler auf dem Feld. Dazu kommt noch der Torwart, der als einziger über kein Motorrad verfügt und damit besonders anfällig für Verletzungen ist. Da so pro Mannschaft fünf Spieler auf dem Feld stehen, sind es insgesamt 10 Spieler, die zeitgleich um den Sieg kämpfen. Dazu kommt noch ein Schiedsrichter, der kontrolliert, dass alles seiner Ordnung nachgeht und auch eingreift, sollte es zu Regelverletzungen oder Unklarheiten kommen.
Ähnlich wie beim Fußball ist es nur dem Torwart erlaubt, den Ball mit der Hand aufzunehmen. Die restlichen Feldspieler, die dafür ein Motorrad besitzen, können den Ball nur mit dem Fuß berühren und dadurch schießen, passen oder flanken.
Das Torraum, den der Torwart zu schützen versucht, beträgt 5,75m. Dabei darf der Torwart alle Methoden verwenden, um den Ball von der Linie fernzuhalten. Ein Spiel ist anders als im Fußball nicht durch eine Halbzeit geteilt, sondern besteht aus insgesamt 4 Vierteln, die jeweils über 20 Minuten gehen. Dies Gesamtspielzeit ist daher mit 80 Minuten zum Fußball ähnlich, es gibt jedoch deutlich mehr Unterbrechungen, in denen die Spieler verschnaufen können oder reparieren die Schäden an ihren Maschinen, die in der zum Teil ruppigen Spielweise angefallen sind. Dafür steht jedem Team auch ein Mechaniker an der Seite der dafür sorgt, dass die Maschinen nach der kurzen Pause auch schnell wieder einsatzbereit sind. Denn wer ohne Maschine dasteht, kann nicht mitspielen. Nur der Torwart ist die einzige Person ohne Motorrad, dafür aber mit umso mehr Verantwortung.