Anders als andere Sportarten, wie Fußball, Tennis oder auch die Formel 1, ist Motoball in Deutschland teilweise noch sehr unbekannt. Dass dies jedoch völlig unverdient ist wird allen klar, welche einmal an einem Motoballturnier teilnehmen. Dabei spielt es keine Rolle, ob als Teilnehmer oder als Fan. Wer den Sound der Maschinen mag, wird sich sofort in die schnelle Alternative zum regulären Fußball verlieben.
Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass die „Bewegung“ Motoball stetig wächst und auch immer mehr Vereine mit immer mehr Mitgliedern gegründet werden.
Besonders beliebt ist Motoball derzeit in Frankreich und Russland, wo es schon seit Jahrzehnten eine national etablierte Sportart ist. Diese Länder sind auch oft Favoriten für die Motoball-Weltmeisterschaften, da auf einen viel größeren Pool an talentierten Sportlern zugegriffen werden kann als in kleineren Ländern oder Ländern, in denen die Sportart weniger populär ist. Doch auch in Deutschland wird die Sportart immer beliebter. Auch wenn bereits vor vielen Jahrzehnten Turniere veranstaltet wurden, wurde Motoball lange Zeit nicht richtig „angenommen“. Durch soziale Netzwerke wie Facebook und ähnliche ist es jedoch mittlerweile möglich, kostengünstig spannende Inhalte an eine große Zielgruppe zu liefern. Wenn ansonsten früher teure Fernseh- oder Radiowerbung notwendig war, kann heute ohne großen Aufwand durch Online-Unterhaltung eine große Reichweite erreicht werden, ohne die kleinen Vereinsbudgets anzurühren. Sollte diese Entwicklung weiterhin so positiv verlaufen, kann man davon ausgehen, dass auch für Deutschland in den nächsten Jahren mit einer höheren Platzierung in den internationalen Wettbewerben gerechnet werden kann.
Sofern sich dies bewahrheiten sollte, kann man auch davon ausgehen, dass mehr Sportjournalisten den Weg zu einem Motoball-Turnier finden und eine größere Medienberichterstattung erfolgt, welche hoffentlich weitere interessierte Motorsportfans zu den Probetrainings locken wird. Sofern dann passende Angebote geschaffen werden, neue Teilnehmer auch langfristig in den Vereinen zu binden und zu trainieren, kann man davon ausgehen, dass das Interesse langfristig sein wird und Motoball so als attraktive Sportart in Deutschland etabliert werden kann.
Sofern es mehr Vereine in der Nachbarschaft gibt, ist es auch einfacher, Wettbewerbe zu organisieren, da lange Anfahrtswege wegfallen und so auch genügend Teilnehmer zu finden. Wichtig ist jedoch, dass die Vereine relativ gleichmäßig verteilt sind, damit keine Region droht, den Anschluss zu verlieren aufgrund mangelnder Vereine in der Nachbarschaft. Wenn jedoch das Interesse an der Sportart weiterhin so stetig wächst, gibt es keine Bedenken, dass die mangelnde Verfügbarkeit von Vereinen in der Zukunft ein Problem sein könnte.
Von daher darf gespannt sein, wie sich die Sportart entwickelt; derzeit sieht die Zukunft rosig aus.